Der P-Wert ist eine Definition, die nur bei Strichcodes benutzt wird. Jeder Strichcode baut sich aus einer Sequenz von Zeichen auf. Jedes Zeichen besteht aus einer bestimmten Anzahl von Strichen und Lücken sowie aus einer bestimmten Anzahl von Modulen. Die Breite eines Zeichens ist der p-wert. In den Grafiken zur den Strichcodes bei dem Code 128 ist dies zu sehen.
Das kleine Raster oben zeigt die Sequenz der Module an (rot / blau). Die Sequenz darunter zeigt die P-Werte an . Die grünen Bereiche links und rechts vom Code gehören nicht dazu, weil dies die Hellfelder (bzw. auch als Ruhezone, light margin oder quiet zone bezeichnet) sind.
Das blaue Feld zeigt das Start- und Stoppzeichen an. Die Sequenz schwarz/rot zeigt die Sequenz der P-Werte an.
Ein P-Wert ist gleichzeitig ein Codewort. Das Codewort hat eine bestimmte Nummer bzw. Wert, der in der jeweiligen Codeworttabelle der Codeart festgelegt ist.
Die folgende Skizze zeigt ein Codewort mit den Bemaßungen für die P-Werte die E-Werte.
Die Skizze stellt symbolisch ein Code 128 Codewort dar. Ein EAN-Code oder ein Code 93 Codewort sieht anders aus (z.B. nur zwei Striche und zwei Lücken). Der Wert "e5" existiert bei dem Code 128 wird aber zum Dekodieren nicht benutzt.
Die Codewortnummer wird vom Scanner in den zu lesenden Dateninhalt übersetzt.
Die Breiten der einzelnen P-Werte müssen im gesamten Code immer gleich sein. Das bedeutet, dass die Modulbreite über die gesamte Codebreite ebenfalls konstant sein muss. Wenn dies nicht der Fall ist liegt ein Fehler in der Druckeransteuerung bzw. in der Druckermechanik und ggf. der Druckersoftware vor.
Mechanik:
Bei der Druckermechanik sind es ungleichmäßige Geschwindigkeiten (bzw. Verschleißerscheinungen).
Grafikdruck:
Wenn Code als Grafiken, PDF's oder TrueType Fonts erstellt und gedruckt werden passt deren Auflösung meistens nicht zur Auflösung des Drucker. In Folge wird die Grafik interpoliert und der Code wird entsprechend verzerrt gedruckt. Optimierung zum Drucken von Fotos wirken sich ähnlich negativ aus.
In Maschinen integrierte Drucker
Die zu bedruckenden Produkte werden per Fördertechnik an einen Druckkopf vorbeigeführt, Wenn die Beschleunigung oder das Abbremsen der Fördertechnik nicht ausreichend gut kompensiert wird bzw erkannt wird erzeugt dies verzerrte Codedrucke.
Drucker die in der Produktion nach Bedarf drucken (Thermotransferetikettendrucker, industrielle Kennzeichnungssystem) haben völlig andere Eigenschaften als Massendruckverfahren wie Offsettdruck, Flexodruck, Buchdruck oder Tiefdruck. Korrigierende Maßnahmen unterscheiden sich entsprechend stark.