Mit dem Begriff RATIO wird das Verhältnis von dünnen zu dicken Strichen zueinander angegeben. Die Ratio gibt es nur bei Strichcodearten (bzw. Symbologien) die mit zwei unterschiedlichen Strichbreiten auskommen. Das sind unter anderem der  2/5 interleaved  Code , der Code 39 und der Codabar (ANSI Version) (die alte CODABAR Monarch Version hatte 18 verschiedene Strichbreiten)

Die nominelle Ratio ist mindestens 1:2 und maximal 1:3. Das bedeutet dass der dicke Strich 2-mal bis 3-mal so dick sein darf wie der schmale Strich (Modulbreite). Zusätzlich ist noch ein Toleranzbereich erlaubt. Der Toleranzbereich liegt zwischen; 1:1,8 und kleiner 1:2 im unteren Bereich sowie größer 1:3 bis maximal 1:3,4. Der Toleranzebreich hat den Zweck Druckungenauigkeiten auszugleichen damit bei einer Codemessung bei einer minimalen Über- oder Unterschreitung der Ratio nicht sofort ein Fehler ausgewiesen wird. Die Codes sollten nicht absichtlich so angelegt werden, dass die Ratio im Toleranzbereich liegt. 

In der VDA Spezifikation VDA 4902 wurde für den Code 39 die Ratio von 1:2,8 bis 1:3,2 festgelegt. Die VDA 4994 hat die alte VDA 4902 ersetzt. In der VDA 4994 wird nur noch der Code 128 verwendet sowie der Data Matrix als 2D Code.