Modernere Strichcodes weisen mehr als 2 Strichbreiten auf. Die gröĂere Anzahl der Strichbreiten erlaubt eine höhere Kodierdichte und damit verringert sich der Platzbedarf bzw. es können bei gleichem Platzbedarf mehr Daten kodiert werden. Ein wesentlich Vorteil der Strichcodes mit mehereren Strichbreiten ist die Art und Weise der Dekodierung dieser Codes. Anstellte die VerhĂ€ltnisse der Strichbreiten zum Dekodieren zu betrachten wird bei dieser Codekategorie immer ein PĂ€rchen bestehend aus einem Strich und einer LĂŒcke (E-Wert) in Relation zu anderen Strich/LĂŒcken PĂ€rchen betrachtet. Dies hat den Vorteil dass die AbhĂ€ngigkeit von Schwankungen der Strichbreiten geringer wird, weil die VerĂ€nderung der Strichbreite sich entgegengesetzt der LĂŒckenbreite Ă€ndert und somit die Summe aus beiden konstant bleibt.
Typische Effekte in verschiedenen Druckverfahren, die die Strichbreiten beeinflussen haben daher nur einen geringen Einfluss auf die DekodierfĂ€higkeit. Die Erkennbarkeit viel zu schmaler Striche oder LĂŒcken leidet, da die Scanneroptik nur auf einen bestimmten GröĂenbereich der Strich- und LĂŒckenbreiten ausgelegt ist
Die hÀufigsten Vertreter der Mehrstrichbreiten Codearten sind folgende:
Bei dem GS1 DataBar ist anzumerken, dass es sich um eine relativ neue Codeart handelt. Auf breiter FlĂ€che hat sich der Code nicht durchgesetzt. Die Vorteile gegenĂŒber dem eingefĂŒhrten Code 128 und EAN Code sind eher marginal und die Nachteile bei der Lesesicherheit sind hinderlich. DemgegenĂŒber haben die Matrixcodes deutliche Vorteile.
Dies hat dazu gefĂŒhrt, dass es eine Initiative gibt die den Einsatz des Data Matrix Codes (in Form des GS1 DataMatrix) an der Supermarktkasse als zunĂ€chst ErgĂ€nzung und spĂ€ter als Ersatz fĂŒr den traditionellen EAN Strichcode einzufĂŒhren (Slogan 2D in Retail).